
Barbara Bleisch (Moderation)
Dr. phil., hat in Zürich, Basel und Tübingen Philosophie, Germanistik und Religionswissenschaften studiert und am Ethik-Zentrum der Universität Zürich promoviert. Seit 2010 moderiert sie die «Sternstunde Philosophie» bei Schweizer Radio und Fernsehen SRF, seit 2018 ist sie Kolumnistin beim «Tages-Anzeiger». Bleisch ist Mitglied des Ethik-Zentrums der Universität Zürich und unterrichtet Ethik in verschiedenen universitären Weiterbildungsprogrammen. Sie ist ausserdem Mitglied der Jury des Tractatus-Preises für philosophische Essayistik. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören «Kinder wollen» (gemeinsam mit Andrea Büchler, Hanser), «Warum wir unseren Eltern nichts schulden» (Hanser), «Familiäre Pflichten» (Suhrkamp) und «Ethische Entscheidungsfindung» (Versus).
Foto: Mirjam Kluka

Ayad Al-Ani
ist ausserordentlicher Professor an der School of Public Leadership der Universität Stellenbosch, Südafrika und assoziiertes Mitglied am Einstein Zentrum Digitale Zukunft in Berlin. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Basel (Digitale Kultur) und war «Visiting Professor» an der FernUniversität in Hagen. Er hat über 20 Jahre Erfahrung bei internationalen Beratungsunternehmen unter anderem als Executive Partner bei Accenture. Zuletzt war er Rektor und Professor an der ESCP Europe in Berlin.

!Mediengruppe Bitnik
Die !Mediengruppe Bitnik ist ein Künstlerduo, bestehend aus Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo, das im und mit dem Internet arbeitet. Ihre künstlerische Praxis umfasst digitale wie auch physische Räume, oft unter Verwendung von Kontrollverlust, um bestehende Strukturen und Mechanismen herauszufordern. In der Vergangenheit wurde sie bekannt mit dem Subvertieren von Überwachungskameras, der Verwanzung eines Opernhauses, dem Versenden eines Pakets mit eingebauter Kamera an Julian Assange und dem Übertragen eines digitalen Glitches in Architektur. Ihre Arbeiten werden international in Ausstellungen gezeigt und wurden bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Karin Frick
ist Leiterin Research und Mitglied der Geschäftsleitung des Gottlieb Duttweiler Institute (GDI) in Rüschlikon. Die Ökonomin analysiert Trends und Gegentrends in Wirtschaft, Gesellschaft und Konsum. Karin Frick befasst sich seit ihrem Studium an der Universität St. Gallen (HSG) in verschiedenen Funktionen mit Zukunftsthemen, gesellschaftlichem Wandel, Innovation und Veränderungen von Menschen und Märkten. Sie war als Chef-Redaktorin der renommierten Vierteljahresschrift «GDI Impuls» und als Geschäftsführerin der Schweizerischen Vereinigung für Zukunftsforschung (swissfuture) tätig. Im Auftrag namhafter Firmen analysiert sie Trends im Konsumgüter- und Dienstleistungsbereich.

Hiromi Gut
Hiromi Gut ist Gründerin und künstlerische Leiterin von guerillaclassics. Als ehemalige Assistentin des Intendanten am Konzerthaus Berlin und interimistische Geschäftsführerin des DAVOS FESTIVAL kennt sie den Betrieb kultureller Institutionen von innen. Diese Erfahrungen sowie ihr Wirtschafts- und Gesangsstudium waren entscheidend für die Gründung von guerillaclassics.

Andreas Heusser
hat als Künstler, Kurator und Kulturveranstalter zahlreiche Festivals, Veranstaltungsreihen und Ausstellungen konzipiert und organisiert. Er ist Direktor des «Literaturfestival Zürich» und Mitbetreiber des interdisziplinären Kunstraums «Das Institut». 2015 hat er das «No Show Museum» begründet, das erste Museum für das Nichts und seine vielfältigen Erscheinungsformen in der Kunst. Zuvor war er als Programmleiter des Kaufleuten drei Jahre lang für den Kulturbereich zuständig. Er hat an der Universität Zürich und der Hochschule der Künste in Bern studiert und verfügt über Master-Abschlüsse in Philosophie, Literatur und Contemporary Arts Practice, Schwerpunkt: Fine Arts.

Eve Hübscher
ist Absolventin des MA Curatorial Studies und arbeitet seit Anfang 2020 als künstlerische Leitung für den Verein oxyd – Kunsträume in Winterthur. In ihrer Masterthesis beschäftigte sich Hübscher mit alternativen und transformativen Lösungsansätzen, die eine hegemoniekritische Vermittlung befürworten, Kooperationen suchen und auf einem konstruktivistischen Lehr- und Lernkonzept basieren. Diese Analyse versucht sie nun in die Berufspraxis einzubinden. Zuvor war sie als freie Ausstellungmacherin für den VEBIKUS Schaffhausen tätig und kuratierte während mehreren Jahren unter dem Namen DAS SYSTEM Schaukästen im öffentlichen Raum. Hübscher ist zudem selbständige Grafikerin und arbeitet immer wieder mit dem Schweizer Design Studio Pool Practice mit Sitz in Berlin zusammen.

Julia Reichert
ist Ko-Direktorin des Theaters Neumarkt in Zürich, welches sie seit der Spielzeit 2019/20 zusammen mit Hayat Erdogan und Tine Milz leitet. Zuvor arbeitete sie an verschiedenen Stadttheatern in Deutschland und in der Schweiz, darunter an den Münchner Kammerspielen und am Theater und Orchester Heidelberg. Von 2011 bis 2013 war sie als Dramaturgin am Theater Neumarkt tätig, danach am Schauspielhaus Zürich und am Theater Freiburg. 2016 folgte sie der Einladung Regula Schröters, als Dramaturgin die Schauspielsparte des Luzerner Theaters mit neu auszurichten und übernahm in der Spielzeit 2017/18 interimistisch die Leitung der Schauspielsparte des Luzerner Theaters.
Foto: Flavio Karrer

Samuel Schwarz
aufgewachsen in Bern, Studium der Regie an der ZHdK, 1999 Gründung 400asa, zusammen mit 400asa ab 1999 Regisseur in der freien Szene und an Stadttheatern, ab 2010 zunehmende Produktion von Spielfilmen, 2016 Gründung der Digitalbühne Zürich, mehrere Preise, zuletzt 2016 der BAK-Theaterpreis für «innovatives Storytelling» zusammen mit 400asa, 2020 Gründung des «Maison du futur» als Stiftung (im Aufbau).

Felix Stalder
ist Professor für Digitale Kultur an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, wo er u.a. das Forschungsprojekt «Creating Commons» leitet. Er beschäftigt sich mit dem Wechselverhältnis von Gesellschaft, Kultur und Technologien und forscht u.a. zu Digitalität, Netzkultur, Urheberrecht, Commons, Privatsphäre, Kontrollgesellschaft und Subjektivität. Zuletzt erschienene Bücher: «Deep Search: The Politics of Search Beyond Google» (2009), «Digital Solidarity» (2013), «Der Autor am Ende der Gutenberg Galaxis» (2014) und «Kultur der Digitalität» (2016), das als «Digital Condition» 2018 in englischer Übersetzung erschienen ist.
Foto: Dominik Landwehr

Dominika Szope
studierte Kunstwissenschaft, Philosophie/Medientheorie und Architektur. Nach einer dreijährigen wissenschaftlichen Mitarbeit am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ZKM übernahm sie 2006 eine Lehrtätigkeit im Fachbereich Medienwissenschaft an der Universität Siegen. 2010 folgte die Gründung der Kommunikationsagentur relationales in Karlsruhe, in deren Rahmen sie 2010 die Expertenkonsultation im Inkubator der Leuphana Universität Lüneburg übernahm. Von 2011-2021 leitete Dominika Szope die Abteilung Kommunikation und Marketing am ZKM. Vom ThinkTank «smARTplaces» ausgehend beschäftigte sie sich seit 2014 verstärkt mit den Herausforderungen der digitalen Transformation für Kulturinstitutionen sowohl im Hinblick auf die Besucher als auch auf die Strukturen der Institutionen selbst. Seit dem 1. Oktober 2021 verantwortet Dominika Szobe die Leitung des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe.

Isabelle Vuong
begann 2004 im Bereich Produktion und Kommunikation für verschiedene Theater- und Tanzkompanien sowie als freischaffende Kulturjournalistin zu arbeiten. Von 2008 bis 2012 war sie Geschäftsführerin der IG-Tanz Waadt. Von 2013 bis 2016 leitete sie die nationale Organisation «Reso – Tanznetzwerk Schweiz, die sich schweizweit für die Verbesserung der Rahmenbedingungen des professionellen Tanzes im Auftrag der öffentlichen Hand einsetzt (u.a. mit Projekten wie den Swiss Dance Days und dem Tanzfest). Für Kultur-Abteilungen führte sie verschiedene Erhebungen und Studien durch, so verfasste sie im Auftrag des Nationalen Kulturdialogs die Bestandsaufnahme «Tanzförderung in der Schweiz – Panorama 2017». 2020 schloss sie ihr Masterstudium Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin ab. Seit Juli 2020 ist sie Teil des kuratorischen Boards der Shedhalle in Zürich und entwickelt die neue kulturelle Initiative «Open Futures», an welcher die Shedhalle, die Gessnerallee und das Tanzhaus beteiligt sind. Parallel dazu ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für Zukunftsforschung am Centre Interdisciplinaire de Durabilité der Universität Lausanne. Sie lebt zurzeit in der Schweiz (Zürich/Lausanne) und Berlin.
Foto: Zoe Noble